Werd‘ mich der Wirklichkeit nun stellen

Im Stadtpark füttert sie die Tauben,
zuhause ihren Hund.
Darf mir mein Lächeln wohl erlauben,
zu dieser späten Stund’.

Wohl weiblich ihre Formen
und auch ihr Konterfei
ein wenig fern der Normen
und gar kein Einheitsbrei.

Doch wollt’ ich mit ihr bandeln,
buhlen um im Herzen einen Platz,
wie sehr müsst’ ich dann handeln:
besetzt! zeigt mir die Katz.

Werd’ mich der Wirklichkeit nun stellen:
bin ohne Glück,
es läuft nicht rund.
Denn wahrlich, ach, ich kann nicht bellen.
Am Morgen nicht, und nicht zur Abendstund’.

© rh

Entstanden aus der Betrachtung so vieler vierbeiniger Lieblinge der Frauenwelt ím Internet.

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Wenn ich die Worte hätt‘

Wenn ich die Worte hätt’,
dich zu berühren,
würd’ ich in Samt sie kleiden.
Ließ mich von ihrem Klange führen,
und zaubergleich
zu deiner Herzensliebe leiten.

Wenn ich die Worte hätt’,
dich zu berühren,
würd’ ich mit Bedacht sie geben.
Würd’ ihre Anmut in mir spüren
und zärtlich dir
ein Netz voll Liebe weben.

Wenn ich die Worte hätt’,
dich zu berühren,
würd’ sprengen ich die stumme Wand.
Würd’ freudig öffnen all die Türen
für dich und für der Liebe Band.

Doch sind die Worte mir entglitten,
weil ich den Mut nicht fand.
Ängstlich, still zurückgeschritten
doch stets den Blick dir zugewandt.

So muss ich wohl dein Herz berühren
durch meiner Augen Zauberkraft.
Soll dich ihr Strahlen sicher führen
durchs Feuer, das in mir entfacht.

Magst du lebendig, kraftvoll und mit Mut
mit mir nun dieses Feuer schüren,
bedarf’s der Worte nicht, nur der Glut,
und Herzen dürfen sich berühren.

© rh

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Anderer Trainingsinhalt

Hab‘ Achtung
vor mir selbst gewonnen.

Hab‘ viel gereut
in letzter Zeit.

Hab‘ auch zu denken
nun begonnen.

Doch heut‘ –
trainier’ ich Fröhlichkeit.

(c) rh

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Brauchen wir Väterkurse

„Brauchen wir Väterkurse“, fragt Raimund auf seinem blog „Schwangerschaftserlebnis“ und meint damit wohl eine Art Geburtsvorbereitungskurs nur für Männer. Nebenbei bemerkt: ich finde es erstaunlich, ja geradezu faszinierend, wie lange und kontinuierlich sich mein Freund dem Thema Schwangerschaft widmen kann.

Doch davon vollkommen abgesehen: ich stünde Kursen grundsätzlich positiv gegenüber, wenn sie sich eben nicht ausschließlich auf die Geburtsvorbereitung oder die Schwangerschaftsbegleitung beziehen würden, sondern auch von Paaren belegt werden könnten, die sich noch in der Entscheidungsphase pro oder contra Schwangerschaft befinden. Vielleicht eine Art „Was-kommt-da-auf-euch-zu-Kurs“ oder eine Art „Erziehungskurs auf freiwilliger Basis“.

Wir benötigen eine Lizenz, um ein Auto steuern zu dürfen. Selbst einen Computer würden wir uns nicht kaufen, ohne zu wissen, wie wir dann anschließend damit umgehen. Weshalb dann nicht eine Art Elternkurs, bevor man sich der Erziehung widmet? – Na ja, vielleicht keine gelungenen Vergleiche, aber darüber nachdenken darf ich ja, zumal mir meine eigenen Kids täglich beweisen, dass ich selbst da wohl einige Kursstunden versäumt habe.

© rh

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Disharmonie

Immer im Takt,

immer im Takt.

Bloß nicht taktlos,

ohne Takt

kein Rhythmus.

Rhythmisches Takten,

taktloser Rhythmus,

aus dem Rhythmus gebracht,

aus dem Takt geworfen –

erst vorgeworfen,

dann weggeworfen.

© rh

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Video – In A Real Life’s Storm

Tja, wie ich bereits erwähnte, enstehen manchmal solche songs am PC. – Zwar nicht meisterhaft gesungen und mit einfachen Mitteln bearbeitet, aber Spass hat es gemacht:-)

In A Real Life’s Storm

Mama was a tailor
but she didn’t sue my Jeans.
I had to go my way
guess you know what it means.

Papa lost his soul
in searching for a goal
but the only thing he found
was a deep deep ground

In a real life’s storm
in a real lefe’s storm.
I’ll try to find my heart back
in a real life’s storm.
In a real life’s storm…

Had no inspiration for the Life I had to live
Some women taught me wrong
all night long
So all you can exspect
is a man whose heart feels warm
And if you wonna start now
let’s feel the real Life’s storm

© rh

Bedingungslose Liebe

Ist es Hoffnung oder Verzweiflung, Wunschtraum oder die Grenze zur Selbstaufgabe, dieser immer lauter werdende Ruf nach „Liebe ohne Bedingung.“

Manchmal glaube ich zu ahnen, was gemeint ist, wenn ich von dem Wunsch nach „Liebe ohne Bedingung“ lese. Für mich selbst würde ich es eher als „Liebe ohne gegenseitiger Aufrechnung“ ausdrücken wollen.

Diese „bedingungslose“ Liebe ist für mich ein philosophisches Ideal, ein Konstrukt, das zwischen zwei Menschen, die Interaktion suchen, so nicht lebbar ist. Wenn ich rede oder etwas zu sagen habe, wünsche ich mir beispielsweise, meine Partnerin hört mir zu. Das ist eine „Bedingung“ in einer funktionierenden Partnerschaft. Umgekehrt auch. Das sind Erwartungen an eine Beziehung.

Wohlgemerkt, ich rede nicht von Reglements oder auferlegten, versteckten Befehlen. Ich rede nicht von versteckten, männlichen wie weiblichen Kontrollversuchen oder Machtausübungen über den anderen. Das sind Psychospiele, ausgelöst von einer ausgeprägten Verlustangst, die keine Offenheit, Toleranz und Hinwendung zu dem anderen wirklich zulässt.

Es gibt Dinge, die kann man mit allen Sinnen beschreiben. Einen grünen Apfel kann ich als Frucht definieren, seine Farbe bestimmen, den Geruch riechen, den Geschmack in Worte fassen. Ich kann ihn anschaulich auf einem Tisch präsentieren.

Liebe aber ist zunächst einmal ein Gefühl, das ich mit Worten nicht abschließend beschreiben kann. Der Versuch, Liebe zu definieren oder sie zu kategorisieren, verhindert Liebe, weil sie vom Bauch in den Kopf rutscht, Gefühle damit rationalisiert und nicht mehr gespürt werden.

Liebe oder Partnerschaft ohne jegliche ‚Bedingung‘, und auch Auswahlkriterien sind Bedingungen, ist wie grenzenlose Freiheit, wie Schwimmen auf dem offenen Meer, ohne irgendwo ein Ufer zu sehen. Ich kann mir dann ausrechnen, ab wann ich absaufe.

Ist es die Angst, die Furcht davor, sich wiederum auf etwas einzulassen, um womöglich erneut Eigenständigkeit zu verlieren? Oder wird der Begriff „Liebe ohne Bedingung“ von „den Lieben„, den „Braven„, den „Einfühlsamen„, den „Verständigen„, den „Mit-mir-bist-du-gut-bedient“ so gerne benutzt, um als Verkaufsstrategie zu dienen, um endlich diese Sehnsucht nach Zweisamkeit zu befriedigen? Wofür wird sie benötigt, diese Forderung nach einer Liebe, die keine Bedingung stellt? – Ich kann diese Frage nicht beantworten, nicht einmal für mich selbst. Ich spüre nur, dass ich keine „Liebe ohne Bedingung“ leben könnte.

Manchmal bin ich voller Humor, Energie und Kraft und manchmal einfach nur ein Depp. That’s life. Manchmal bin ich liebenswert und manchmal unausstehlich. Mein PC beispielsweise reagiert auf mich, ich kann ihn benutzen, ohne dass er mir böse ist. Einzige Bedingung ist, ihn einzuschalten und zu beherrschen.

Ein Mensch kann nicht bedingungslos lieben, es sei denn, er ist schon transzendiert. Von der Erleuchtung sind wir aber noch weit entfernt. Ich zumindest. Schon der Wunsch, mich so zu nehmen wie ich bin, ist Bedingung.

Das AlleinSEIN oder das All-Ein-Sein mag etwas mit sich selbst oder dem SELBST zu tun haben, was immer das SELBST auch sein mag. Dieses bedingungslose Verschmelzen in Liebe bedingt aber sowohl die Auflösung des ICH wie auch des DU. Es setzt die Auflösung jeglicher Polarität voraus. – Da bin ich aber noch lange nicht.

Solange ich noch mit meinen Füßen auf der Erde stehe, mag ich schon noch das DU und auch das ICH.

© rh

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Illusion

weggeschlossen
die wahrhaftigkeit
hinter das herz verbannt
unspürbar gemacht

blassbunt
die welt bemalt
bis zur erschöpfung
die illusion genährt

damit sie nicht platzt
wenn ich
dann doch
sehen muss

© rh

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Halt mich

http://data7.blog.de/media/962/6252962_e19c569f62_v.mpgUnd wenn ich dann manchmal in meinem kleinen Wohnzimmer vor dem PC sitze und von der Welt dort draußen träume, kann es geschehen, dass mir dann so ein Songtext einfällt. Hier das Video und darunter der Text zum mitlesen:

Halt mich

Ich habe das Unten gesehen
und ich habe das Oben berührt
und es immer geschafft,
nie ganz einzutauchen
in das Leben,
das so viele
für sich so angenommen haben..

Halt mich!
Halt mich fest,
ich brauche dich.
Einfach,
um stark zu sein
und um stark zu bleiben,.

Der Sturm meines Lebens
hat sich schon lange gelegt
Ich kenne fast alles,
hab’ so viel schon erlebt.

Aber endlich hatte ich begriffen,
ich kann das Leben nur spüren,
wenn ich mittendrin bin.
Nicht, wenn ich am Rande stehe
und nur mitschwebe
in diesem Spiel,
das ich Leben nenne.
Wenn ich teilhaben will,
muss ich teilnehmen,

Halt mich!
Ich brauche dich.

Denn das Leben spielt sich genau mittendrin ab,
zwischen Oben und Unten

Und ich frage mich,
ob ich noch einmal von vorne beginnen soll.
Denn ich weiß ja, ich kann es,
jederzeit,
jederzeit!
Aber kann ich es auch jetzt?

Lass mich noch einmal eintauchen,
eintauchen in das Leben,
um einfach nur
spüren zu können,
dass ich bin

Komm,
halt mich fest.
Ich brauche dich.
Ich brauche dich,
halt mich fest.

© rh