Nach langem Schlaf,
nach stetem Schweigen,
zur Wut, zum Schreien
aufgeweckt,
die Hand zum Gruß
hoch in die Sonne.
Am Morgen.
Es triumphiert
die elitäre Sonne,
wenn sie Gefährlichkeit,
Wahrhaftigkeit verbirgt,
mit ihrem Glanz
dich trunken macht
und du nur Wärme,
keine Hitze spürst.
Am Mittag.
Nach ihrem Untergang
vielleicht
magst du erkennen,
wie sie durch Wut geblendet
und Herz und Seele dir verbrannt.
Am Abend.
Vor dieser dunklen, langen Nacht,
im Schweigen,
das Vergessen schenkt,
als hätt‘ es niemand dir gesagt.
Rolf Höge
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Autor: Rolf Höge
Dieses Blog begleitet meine Homepage www.rolf-hoege.de - Laienautor nenne ich mich hier, weil ich nicht vorrangig schreibe, um damit Geld verdienen, sondern eher als Laie meine Texte produziere und vorstelle. Wenn ich schreibe, male oder gestalte, bin ich in Kontakt mit mir und dem, was in mir ist. Ich erlebe dies als etwas sehr Persönliches und bin durchaus geneigt, diese Prozesse als meine individuelle, spirituelle Erfahrung zu bezeichnen.
Ich bin Mitglied im Literarischen Zentrum Mannheim "Die Räuber 77", Mitglied in der Künstlergruppe "fx - fundus artifex", Mitglied im "Künstlerverein Bürstadt".
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