Auftauchatmen

Nach einem eben überstandenen Herzinfarkt (bereits der zweite) komme ich mit diesem Gedicht, das mir auf dem Krankenbett ‚zugeflogen‘ kam, nach Hause.

 

Im Auftauchatmen

die Seelenlunge füllen

mit Blütenduft

und Vogelgezwitscher

bis der Verstand

wieder auf Sinnsuche geht,

getrennt vom Eigentlichen

als wolle er Jahreszeitenatmen definieren,

denkend, denkend,

denkend,

er spüre

und atmet gar nicht.

 

Rolf Höge

 

 

 

 

 

 

 

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